Die Husqvarna Austria GmbH hat mit EPOS ein neues Produkt der Sparte Mähroboter auf den Markt gebracht. Gemeinsam mit dem AIL konnte der Einsatz dieser revolutionären Technik in einem Umspannwerk der Austrian Power Grid getestet werden.

Mit EPOS (kurz für: Exact Positioning Operating System) liefert Husqvarna nach eigener Aussage „den nächsten technologischen Durchbruch im Bereich des autonomen Mähens“. Anstatt verlegter Begrenzungskabel definieren beim EPOS-Mähroboter-System Satellitendaten den Arbeitsbereich der Mähroboter. Das EPOS-System von Husqvarna läuft bereits im Realbetrieb, 36 EPOS-Automower sind derzeit deutschlandweit auf Golfplätzen, öffentlichen Parkanlagen oder Firmengrundstücken unterwegs.

Anwendung in Österreich

Auch in Österreich kommt die EPOS-Technologie bereits zum Einsatz. Auf dem Gelände der Austrian Power Grid AG (APG), die von Wien aus das österreichweite Höchstspannungs-Stromnetz steuert, mäht der Automower kabellos rund um die Einzelteile einer Hochspannungsanlage.

Dabei eröffnen sich ganz neue Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der EPOS-Lösung:

  • Die zu mähende Rasenfläche befindet sich mitten im Schaltfeld, dessen Betreten für Personen nur nach vorheriger Sicherheitsunterweisung erlaubt ist.
  • Auch die unzähligen Anlagenteile schränken die Rasenpflege massiv ein.
  • Durch die vorherrschenden Spannungsfelder können zudem keine Kabel für die bewährte Installation der Mähroboter verlegt werden. Der EPOS-Automower ermöglicht erstmals konstante Mäharbeiten auf der Anlage.

Paul Zachoval, Projektleiter für das EPOS-Projekt der APG, berichtet: „Bisher wurden die Mäharbeiten rund um die Strommasten nach aufwendiger Unterweisung von einem rund 20-köpfigen Spezialistenteam nur viermal im Jahr durchgeführt. Mit EPOS haben wir nun eine Lösung gefunden, die uns in Zukunft einen dauerhaft gepflegten Rasen auf dem Firmengelände ermöglicht – mit deutlich geringerem Aufwand.“

AIL testet neues Geschäftsmodell für Lagerhäuser

Der Betrieb wird in Zusammenarbeit mit dem Agro Innovation Lab umgesetzt. Hierbei soll die Servicedienstleistung „Autonomes Grünflächenmanagement“ als neues Geschäftsmodell für die Raiffeisen-Lagerhäuser evaluiert werden.

„Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen mit Mährobotern für landwirtschaftliche Flächen konnten wir schnell ein zusätzliches Anwendungsgebiet für diese vielversprechende Technologie identifizieren. Unser Ziel ist es, interessierten Lagerhäusern ein attraktives Geschäftsmodell für die laufende Betreuung der Mähroboter anzubieten“, erläutert Hannes Schauer, Innovationsmanager im Agro Innovation Lab.

Foto: (c) Husqvarna Austria GmbH