Christoph hat Innovationsmanagement und Marketing studiert und seine berufliche Laufbahn bei Mindshare begonnen, wo er stets Innovationen und Projekte neben dem Kerngeschäft vorangetrieben hat. Seit über 4 Jahren bringt er diese Leidenschaft nun zu HYVE, einer Innovationsagentur, wo er den Standort in Österreich leitet.
Was bedeutet Innovation für dich?
Innovation ist meines Erachtens ganz facettenreich; sie ist geprägt von Leidenschaft und Freude einerseits und braucht andererseits oft einen echten Leidensdruck, um überhaupt zu Stande zu kommen. Manchmal muss es ordentlich “weh tun“, ehe bahnbrechende Ideen entstehen.
Was ist Innovation NICHT?
Mit Innovationen können wir nachhaltig unsere Welt verbessern und die Zukunft aktiv gestalten. Innovation gibt uns die Möglichkeit, uns neu zu entdecken, zu experimentieren und zu lernen. Durch Innovation haben wir die Chance, relevante Fragestellungen und Probleme auf kreative Weise zu lösen.
Für mich ist Innovation niemals langweilig, selten einfach und nicht per se die eierlegende Wollmilchsau. Innovation braucht Teamgeist anstelle von Einzelkämpfer:innen, einen langen Atem für ein gemeinsames Ziel mit gleichzeitig schnellen Sprints. Innovation ist ein Nicht-Aufgeben; sie erfordert Ehrgeiz, kontinuierliche Teamarbeit und ein gegenseitiges Pushen, um über Grenzen zu gehen. Nur dann kann man Großes schaffen.
Warum sollte ein Unternehmen innovativ sein?
Die Halbwertszeit von Unternehmen sinkt rapide, wenn sie mit der Digitalisierung und mit neuen Technologien wie zum Beispiel KI nicht mithalten können. Die darwinistische Theorie des „Survival of the fittest“ trifft auf Unternehmen genauso zu: sie müssen sich kontinuierlich anpassen und neu erfinden, um langfristig im Wettbewerb bestehen zu können. Kundenzentriertheit und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend, um relevant und erfolgreich zu bleiben.
Welche Voraussetzungen braucht Innovation?
Ein gutes Ökosystem! Neben wissenschaftlichen Kriterien und hands-on Methoden ist ein engagiertes Team und die Involvierung und Unterstützung von Entscheider:innen erfolgsrelevant. Teams müssen bereit sein, Misserfolge zu akzeptieren und diese als Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu sehen.
Aus meiner Sicht scheitern viele Ideen schon zu Beginn aufgrund eines mangelnden Commitments, politischer Interessen oder sie versickern im Tagesgeschäft. Selbst mit kleinen Ressourcen kann man viel bewirken, entscheiden dabei sind Entschlossenheit und Ausdauer. Wer sich als Team hinterfragen kann, Probleme neu denkt, selbstbewusst und proaktiv den Status Quo infrage stellt, Mut zum Scheitern besitzt, wird nachhaltige Veränderungen schaffen und bei Innovationen die Nase vorn haben.
Foto: (c) privat