Pitch & Pack Vetroline StartUp-Day: Endlich wieder auf die Bühne

Österreich hat in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette viel zu bieten. Neben den mehr als 35.000 landwirtschaftlichen Direktvermarktern sind auch 11 % der österreichischen StartUps im Bereich Lebensmittel und Konsumgüter beheimatet (Austrian Startup Monitor 2020). Die breite Palette an Möglichkeiten spiegelten auch die 73 Bewerbungen für Pitch & Pack wieder. Klare Trends bei Essen und Trinken gehen hin zu Regionalität, Gesundheit, fleischloser und auch individualisierter Ernährung. Innovative StartUps und landwirtschaftliche Direktvermarkter haben hier die Chance, die perfekte Antwort auf Verbraucherwünsche zu finden und ihre Unternehmen auf zukunftsfähige Beine zu stellen.

Bei Pitch & Pack durften sich die Lebensmittelunternehmer erst einmal zurücklehnen und sich am bunten Büffet der Experten-Talks bedienen. Claudia Mittermayr führte durch den Tag, an dem unter anderem das Thema Verpackung im Fokus stand. Das Unternehmen Hackl erklärte, worauf es bei guten Recyclingkonzepten ankommt. Außerdem teilten die Gründer von all i need. und Hakuma ihre Erfahrung mit Fokus darauf, was sie heute anders machen würden. Investor Andreas Ivanschitz und BILLA Green Packaging-Experte Branko Nikolic gaben einen Einblick in ihre Arbeit in Zusammenhang mit erfolgreichen Food-Ideen.

Vielfältige Produkt-Ideen und gelungene Pitches

Im zweiten Teil des Tages durften dann die StartUps und Direktvermarkter ihre Produkte vorstellen. Alle Präsentationen gefielen der Jury, bestehend aus Catrin Ferrari-Brunnenfeld (cookingCatrin), Andreas Ivanschitz, Christoph Metzker (RWA), Stefan Mariel (Vetroline), Dieter Kneidinger (Vertropack), Felix Ronge (TEWA) und Claudia Mittermayr (AIL) außerordentlich gut. Umso schwieriger war es, die Preise zu verteilen.

My Poppies konnte mit Mohn aus eigenem Anbau überzeugen und sicherte sich ein Social-Media-Coaching mit cookingCatrin. easyVEGAN gewann mit tiefgekühlten Linsenprodukten eine persönliche Beratung zu Produkt-Abfüllung und Verpackung von Aurora Consulting, Fruit Fuel mit personalisierten Smoothies einen Vetroline-Verpackungs-Gutschein sowie Hempions mit veganem Harmesan einen Beratungsgutschein für ein persönliches Recyclingkonzept von Oswald Hackl.

Auch wenn nicht alle Teilnehmer mit einem Preis ausgezeichnet wurden, so überzeugten auch die Konzepte der anderen Finalisten: Keine Maerchen (Lachsersatz aus Karotten), Samn’Sara (Insekten Riegel), Kulmer Fisch (Verhackertes aus Styriamour), Wiener Bezirks Imkerei (Oxymel), Jus(t) (Verjus) und Agro Rebels (Olivenöl aus Österreich). Alle Teilnehmenden nahmen die Möglichkeit wahr, ausführlich zu netzwerken und erste Kooperationen abzuschließen.

Das Agro Innovation Lab bietet nicht nur den Fachabteilungen der RWA, sondern auch allen anderen RWA-Tochtergesellschaften die Möglichkeit, hinsichtlich Innovation und StartUps zusammenzuarbeiten. Unter der Leitung von Claudia Mittermayr können individuelle Programme entwickelt werden, die flexibel auf die Bedürfnisse der Auftraggeber eingehen. Wir freuen uns, dass nach der langen Corona-Pause endlich wieder ein StartUp-Format stattfinden konnte und bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden und insbesondere der Vetroline für die tolle Zusammenarbeit.