Um Mais effektiv vor dem Maiszünsler zu schützen, hat sich die Ausbringung von Schlupfwespen mit Drohnen bereits etabliert. Auch in dieser Saison konnten wir wieder mehr als 4.200 Hektar Maisfläche mit unseren Hexakoptern befliegen. Die enorme Zeitersparnis und das profunde Wissen über den idealen Ausbringungszeitpunkt machen dieses Service zu einer Erfolgsgeschichte der Lagerhäuser.

Wie in den vergangenen Jahren waren wir auch heuer wieder mit unseren Hexakoptern im Burgenland, in Niederösterreich und in Oberösterreich mit der Ausbringung der sogenannten Trichogramma sehr erfolgreich. Dieses biologisch erprobte Verfahren führt zu keinen Resistenzbildungen der Schädlinge und stellt keine Gefahr für Bienen, Boden und Grundwasser dar.

Mit einer Flugleistung von etwa 4 Minuten pro Hektar ist es uns möglich, die in Kugeln gepackten Schlupfwespen präzise und schnell auszubringen. In den abgeworfenen Kugeln befinden sich Schlupfwespen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, die innerhalb von zwei Wochen schlüpfen und ihre Eier in die Larven des Maiszünslers legen. Nach zwei Wochen erfolgt dann die zweite Ausbringung. Damit ist gewährleistet, dass in einem Zeitraum von einem Monat der Maiszünsler parasitiert wird.

Argumente für eine Bekämpfung des Maiszünslers

  • Regulation der Maiszünslerschädlingspopulation
  • Sicherung und Steigerung des Maisertrages
  • Sicherung der Maisqualität
  • Bohrlöcher sind Eintrittspforten für Pilze und erhöhen die Gefahr von Mykotoxinwerten im Mais
  • Schutz der Folgekulturen, Verminderung von Pilzkrankheiten und verbesserte Bodenhygiene
  • Absenkung und Begrenzung der Zünslerpopulation im Folgejahr

Anwendungstechnik

  • biologisches und umweltschonendes Verfahren
  • einfache und schnelle Ausbringung
  • Kugeln aus verrottender Maisstärke bzw. Zellstoff
  • Körnermais/Saatmais: 2 Freilassungen mit Schlupfwespen im Abstand von 10-14 Tagen (2 x 100 Kugeln/ha) empfohlen
  • Zuckermais: 3 Freilassungen

Foto: RWA