Ein heißes Thema bei der Farm & Food 4.0, das das Agro Innovation Lab auch immer wieder beschäftigt, waren agronomische Daten. Bei agronomischen Daten handelt es sich um Daten in der Landwirtschaft mit denen Erkenntnisse schneller und objektiver als mit herkömmlichen Methoden gewonnen werden können. Der Fokus lag dabei auf digitalen Bildern, die durch Trägersysteme wie Satelliten, Drohnen oder Maschinen generiert werden.
Wie können Landwirte bei der Nutzung solcher agronomischer Daten unterstützt werden? Diese Frage wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion behandelt – mit der Erkenntnis, dass nicht die Generierung oder Übertragung dieser Daten kritisch ist, sondern vielmehr deren Interpretation, zum Beispiel Satellitenbilder.
Wichtig für die Zukunft ist aus diesem Grund, die Prozesse so zu automatisieren, dass der Landwirt gar nicht bemerkt, dass Satellitendaten im Spiel sind, sondern dass diese Daten automatisch interpretiert und darauf basierend Handlungsempfehlungen gegeben werden. Da es sich bei Satellitendaten jedoch nur um oberflächliche Aufnahmen handelt, die nicht immer zuverlässig sein müssen, sollten die Handlungsempfehlungen mit einer Güteklasse gekennzeichnet werden. Dies wurde auch aus der Perspektive eines Landwirts bestätigt.
Angebote an Landwirte werden sich zukünftig zunehmend von Produkten zu Dienstleistungen entwickeln, auch im Bereich von agronomischen Daten. Eine ideale Zukunftsperspektive geht also dahin, dass Landwirte auf Basis von Sensordaten gezieltere Entscheidungen für das Feldmanagement treffen können sowie Vorgänge wie Düngung und Pflanzenschutz automatisieren und dokumentieren.
Diese spannenden Einblicke zu „Agronomic Data“ lassen uns hoffen, dass sich in Zukunft weitere zahlreiche StartUps mit der Interpretation von Satellitendaten beschäftigen werden. Wir bleiben dran und screenen den Markt laufend nach Lösungen, die für die RWA und den Lagerhaus Verbund spannend sein können.